Dummy-Update März 2018

Weiterhin treffen wir uns zum Dummy. Wir schaffen es nicht jede Woche, aber zwei oder drei Mal im Monat.

mehr lesen 0 Kommentare

Dummytraining - März 2017

Wir treffen uns weiterhin recht regelmäßig zum Dummy - heute zum Beispiel.

mehr lesen 0 Kommentare

Dummytraining 2017 - Januar

Wie schon erwähnt - wir treffen uns gelegentlich zum Dummytraining mit einigen (ein bis vier) Mensch-Hund-Teams, die wir gut kennen. Im Januar haben wir uns drei Mal getroffen.

 

mehr lesen 1 Kommentare

Dummytraining

Kenny ist ein Labrador Retriever - also eigentlich ein Hund einer Rasse, die prädestiniert ist für das Apportieren. Er hatte jedoch früher kein Interesse daran. Wenn er doch einmal ein Dummy oder einen Ball apportiert hatte, fand er sofort danach andere Dinge wieder spannender...

 

Jetzt ist das allerdings schon lange nicht mehr so!

 

mehr lesen

Dummy A (GRC)

23. April 2016

 

Heute hatten wir einen ganz unglaublichen Tag. Wir sind bei der Dummyprüfung A im GRC gestartet. Diese Prüfung hat gegenüber der im DRC zwei entscheidende Vorteile für uns. Erstens findet sie auf einem Trainingsplatz statt, d.h. wenig bis keine Hunde-Ablenkung, und zweitens gibt es keine Wasseraufgabe - die gibt es im GRC erst in der DP-B. Somit ist diese Prüfung die einzige Chance für uns, überhaupt mal eine Dummyprüfung zu machen. Apportieren aus dem Wasser und unbekannte Hunde in Aufgabennähe gehen halt nicht bei uns.

 

Im September 2014 waren wir schon mal angemeldet, aber da konnten wir nicht starten, weil da der ganze Anaplasmose-Allergie-Bronchitits-und-Mastzelltumor-Mist dazwischen kam. Damals waren wir im Training vorher aber schon alle Aufgaben durchgegangen und ich wusste seitdem, dass Kenny die eigentlich alle kann. Die Frage war nur - können wir das auch in einer Prüfungssituation?
 

Als wir ankamen, lief noch der Wesenstest. Wir gingen eine Runde außerhalb des Geländes spazieren und Kenny war sowas von abgelenkt, nur am rumschnuffeln, am Nase in den Wind halten, am Markieren und Scharren, so schlimm hab ich das lange nicht mehr erlebt. Sicherlich waren alle anwesenden Hunde dort nochmal Gassi gegangen. Beim Wesenstest wurde geschossen, das hat ihn zusätzlich noch wuschig gemacht in dem Moment. Ich hab ihn unterordnungsmäßig beschäftigt, das ging dann auch, aber sobald ich ihn wieder freigegeben habe, war ich ausgeblendet. Ganz toll... Ich hab ihn dann nochmal ins Auto gepackt und ihn erst wieder geholt, nachdem ich die Unterlagen abgegeben hatte und die Dummyprüfung anfing. Vor uns war eine Hündin dran. Mittlerweile war ich total aufgeregt, aber Kenny war ganz gechillt. Aber besser so, als andersrum. Dann war die Hündin vor uns auch schon fertig (bestanden) und wir sollten auf den Platz gehen.
 

1. Unterordnung
Nachdem wir auf dem Platz kamen, sagte die Richterin, es seien heute schon so viele Hunde auf dem Platz gewesen, dass Kenny erstmal Gelegenheit haben müsste, anzukommen. Wir sollten für uns so lange hin und her laufen, bis ich meine, dass wir bereit sind. Das war echt gut, weil er durch die Gerüche anfangs wirklich sehr abgelenkt war, aber durch Richtungs- und Tempowechsel konnte ich ihn dann ganz gut auf mich konzentrieren. Als wir so weit waren, bekamen wir Anordnungen gebrüllt (wegen der benachbarten lauten Straße), also nur "rechts, links, kehrt, schneller, langsam" im Wechsel. Das fand angeleint stattt. Dann sollte Kenny sitzen, ich sollte ihn ableinen, mich 15 m von ihm entfernen und ihn dann ranrufen. Er hat einen so enthusiatischen Sprung in die Fußposition gemacht (so süß
), dass die Richterin meinte, für diesen "gesprungenen Rittberger" würde sie gerne einen Extrapunkt geben.  Vor dem anschließenden Frei-bei-Fuß-auf-die-Richterin-zugehen hatte ich Schiss, weil Kenny in den Begleithundekursen immer abgehauen ist, wenn er frei bei Fuß gehen sollte. Es endete immer damit, dass ich die Übungen angeleint machen musste, so dass wir letztendlich die BHP auch nie gemacht haben. Gut, damals war er viel jünger, zwischenzeitlich haben wir viel trainiert und es ging damals auch nicht um Dummys - aber diese Erfahrung ist ja dennoch in meinem Kopf. Egal, heute war das kein Problem. Er war richtig schön bei mir. Damit war die erste Übung auch schon beendet. Ich durfte ihn anleinen und ihm sogar ein Leckerli geben.

2. Apportieren von drei Dummys in gerader Linie
Bevor wir den Platz betreten hatten, waren unsere Dummys schon ausgelegt worden. Vom Startpunkt aus konnte ich das erste Dummy sehen, das zweite und dritte nur erahnen. Ich hab Kenny voran auf das erste Dummy geschickt. Er war etwas zu weit rechts, ich hab auf der Höhe des Dummys den Suchenpfiff gegeben und er hat nach dem Suchenpfiff gestoppt und mich angeguckt. Ich hab ihn nach links rüber geschickt und er hat das Dummy sofort gefunden und gebracht. Beim zweiten Dummy war er dann genau drauf zu gelaufen, an der Stelle wo das erste Dummy lag musste ich ihn pushen, aber diesmal war der Suchenpfiff ausreichend. Beim dritten Dummy habe ich nach der Aufnahme des Dummys noch den Hier-Pfiff draufgesetzt, weil Kenny stehen blieb und Richtung Zaun guckte, von wo der Wind kam und wo die Rüden vormittags allesamt gepinkelt hatten, wie mir vorher gesagt wurde. Nach dem Doppelpfiff kam Kenny aber sofort. Hund anleinen - Aufgabe 2 erledigt.

3. Apportieren mit verspätetem Schicken
Die Richterin sagte, wir würden jetzt "Sitz auf Entfernung" machen. Ich sollte ca. 15 m frei bei Fuß von ihr weggehen, mich umdrehen und den Hund sitzen lassen.
Da war ich dann total verwirrt, weil die Aufgabenbeschreibung ja gar nicht zu der genannten "Überschrift" passte. Wir konnten das aber schnell klären. Sie meinte eigentlich, dass wir jetzt das Apportieren mit verspätetem Schicken machen. Wenn der Hund dann neben mir sitzt, wird ein Dummy zwischen Richter und Hund geworfen, dann sollten wir noch 15 Schritte weitergehen, uns wieder umdrehen und dann den Hund zum Dummy schicken. Auf dem Rückweg fiel Kenny das Dummy aus dem Fang. Er hat es ohne weiteres Kommando wieder aufgenommen und mir gebracht. Anleinen - fertig.
Die Richterin meinte anschließend, sie seien sich einig, dass Kenny nur nachfassen wollte, damit er es besser tragen kann, nicht ausspucken, so dass sie keinen Punkt dafür abziehen würden. An die Punkte hatte ich zwischendurch gar nicht gedacht, ich wollte eigentlich nur, dass Kenny sich nicht verselbstständigt und dass wir das ordentlich zuende bringen können.

4. Sitz auf Enfernung mit verspätetem Schicken
Der Hund wird voran geschickt und nach ca. 15 m gestoppt. Kenny lief etwas zögerlich los, ich hab ihn einmal noch mit "Voran" gepusht und dann gestoppt. Er hat diesmal nach dem Stoppen immerhin seitlich gesessen, nicht mit dem Rücken zu mir. Dann sollte ich zwei Dummys werfen, eins rechts und eins links vom Hund, der Abstand zum Hund sollte ca. 10 m sein. Kenny hat nach dem Stoppen nach rechts geguckt, so dass ich das erste Dummy nach rechts geworfen habe. Das zweite dann mit einem Geräusch nach links. Da er nach dem zweiten Wurf nach links orientiert war, habe ich ihn dahin zuerst geschickt. Außerdem war das rechte Dummy so gefallen, dass ich es von meiner Position aus richtig gut sehen konnte. Es lag quasi offen, während das linke schwieriger lag, weil dort das Gras etwas höher war. Auf das zweite Dummy wird der Hund dann von der Position des Hundeführers geschickt. Das war kein Problem, er lief zwar erst etwas rechts vom Dummy, hat es dann aber auch gesehen, weil es eben offen lag. Vom Tempo her war Kenny richtig flott unterwegs, er war voll motiviert und fand das alles echt gut.


5. Markierapport
Ich konnte wählen, ob wir die Markierung mit Schuss oder ohne haben wollten. Wir nehmen natürlich gerne mit Schuss, das ist spannender. Einspringen ist ja nicht Kennys Problem. Ich durfte ihn selbst losschicken, sobald das Dummy sich nicht mehr bewegt hat. Kenny hatte fast punktgenau markiert und war dann schnell mit dem Dummy zurück. Anleinen - letzte Aufgabe erledigt - und die Prüfung bestanden!


Die Richterin sagte abschließend, es habe ihr sehr gut gefallen.
Sie gratulierte, drückte mir den Punktezettel in die Hand, sagte, wo ich ihn abgeben soll und dass der nächste Hund gleich reinkommen soll. Als ich auf dem Weg auf den Zettel geguckt habe, habe ich festgestellt, dass sie uns tatsächlich alle 30 Punkte gegeben hat. Wer hätte das gedacht?

mehr lesen