Mantrailing

Seit Januar 2016 gehen wir regelmäßig (meist einmal wöchentlich) zum Mantrailing. Beim Trailen sucht der Hund eine Versteckperson anhand ihres individuellen Geruchs, den er vor dem Trail von einem Geruchsträger aufgenommen hat.

Trailen gefällt uns u.a. deshalb so gut, weil wir es auf unseren normalen Spaziergängen zu dritt (Mann, Hund, ich) leicht einbauen können. Wir brauchen dazu nur das Geschirr, die 5m-Leine, Leckerlis und Wasser.

Aufgebaut wurde das ganz langsam, indem die Versteckperson eine Tüte mit einem Geruchsträger (Tuch, das mindestens eine halbe Stunde an der Haut getragen wurde) vor den Hund auf den Boden stellte, sich dann mit einem Leckerli vom Hund 'verabschiedete', nochmal den Hund auf die Tüte aufmerksam machte und sich dann in ca. 20 m sichtig hinhockte. Kenny wollte nach zwei- oder drei Wiederholungen natürlich sofort hinter der Person her - die hatte ja schließlich was zu futtern... Schwierig war es, dass er vorher noch in die Tüte schnuppern sollte, durch die Verabschiedung wusste er ja schon, wen er "suchen" sollte.

Später wurde es schwieriger:

- Der Hund sieht nicht mehr, wer losgeht, sondern startet nur noch mit dem Schnüffeln an der Tüte.

- Die Strecken sind länger.

- Es gehen mehrere Personen los, nur eine davon ist "echt" und muss gefunden werden. 

- Der Geruchsträger ist kein Tuch und nichts Stoffähnliches mehr, sondern z.B. eine Taschentuchpackung, eine Metalldose, ein Schlüsselbund, etc.

- Die Versteckperson hockt nicht mehr einfach nur am Straßenrand, sondern versteckt sich richtig schwierig, z.B. im Park im Gebüsch oder in einem öffentlich zugänglichen Gebäude (z.B. Sparkasse).

Hier haben wir unseren Besuch als Versteckperson für einen Trail im Wald 'ausgenutzt'.

Im Moment lernt Kenny gerade, den Geruch nicht mehr von einem Geruchsträger aufzunehmen, sondern direkt vom Boden, Bordstein, Zaunpfahl, wo die Versteckperson vorher einen Handabdruck hinterlassen hat.