Update Mantrailing - März 2017

Wir trailen weiterhin einmal wöchentlich. Es macht uns viel Spaß. Kenny ist vor den Trails und dabei wirklich sehr motiviert.

 

Seine Motivation ist viel höher als beim Dummy. Er hat kürzlich angefangen, manchmal beim Warten auf den Trailstart vor lauter Vorfreude auf den Trail zu jaulen. Nicht, wenn wir allein sind, nur wenn andere Hunde dabei sind. Das macht er sonst eigentlich gar nicht. Es kommt zwar schon mal vor, dass er beim Dummy fiept, aber dann nur deshalb, weil er nicht genau weiß, was ich von ihm will und er verunsichert ist, nicht weil er unbedingt arbeiten will und es nicht abwarten kann.

 

Ich freue mich über seine Motivation beim Trailen. Das ‚störende Lautgeben‘ stört mich dabei eigentlich nicht wirklich. Dennoch versuche ich natürlich, es zu verhindern, indem wir nicht still rumstehen, sondern uns dann beim Warten hin und her bewegen. Es ist sonst nicht fair den anderen gegenüber, deren Hunde sich dann natürlich auch eher aufregen, wenn ein Hund da so rumquietscht.

 

In der letzten Zeit haben wir im Training Neues geübt, zum Beispiel dass sich die Versteckpersonen am Ende des Trails anders verhalten als bisher. Normalerweise haben die VPs beim Auffinden meist auf dem Boden gehockt. Nun haben wir es so gemacht, dass die Versteckperson wegläuft oder weggeht, sobald der Hund sie erkannt hat oder dass sie sich schon vor dem Eintreffen des Hundes eine Weile im Zielbereich hin und her bewegt und nicht still sitzt /steht, wenn der Hund kommt.

 

Kenny und ich hatten außerdem einen Trail, bei dem die Person zum Schluss in ihrem Auto gesessen hat. Wir haben es nicht vorher gesagt bekommen, nur dass das Ende ‚überraschend‘ sei. Die Fahrertür des Autos war angelehnt – was ich gesehen habe, Kenny aber natürlich nicht. Er ist einmal am Auto vorbei gelaufen, hat dann gemerkt, dass da kein Geruch der VP mehr war bzw. nur alter Geruch, denn wir waren dort ja auch losgegangen. Er hat sich wieder Richtung Auto umgedreht und Interesse an der Autotür gezeigt, woraufhin die VP diese auch sofort geöffnet und ihn belohnt hat.

 

Später haben wir auch noch separat geübt, dass die Hunde durch Sitzen anzeigen sollen, wenn der Trail durch eine Tür führt. Das haben wir an den Türen von Sparkasse, Volksbank und auch an einer Bücherzellentür geübt, jeder Hund jeweils mehrfach an jeder Tür. Von Vorteil an den Türen war, dass es Glastüren sind und die VP deshalb gut sehen konnte, wenn der Hundehintern auf dem Boden ankommt. Das ist genau der Moment, in dem sie die Tür öffnet und den Hund belohnt.

 

Dann haben wir wenige Male auch einen U-Turn eingebaut bekommen, das heißt, die Versteckperson ist ein Stück des Weges hin und auf demselben Weg wieder zurück gegangen und dann in eine andere Richtung abgebogen. Wir wollten gucken, ob die Hunde den Umweg mitgehen oder ob sie gleich an der Abbiegung nur

die neuste Spur verfolgen. Kenny kann das.

 

Die Versteckperson auf dem Rückweg aus der Bücherzelle.

Beim Training -

da wir um 18 Uhr beginnen, wurde es während des Trainings bisher immer dunkel

und Kenny trägt deshalb ein Leuchtie.

 

Beim Trailen im Wald, Kenny sucht Werner -

und ich musste aufpassen, dass ich schnell genug unter der Schranke durchkomme.

By the way - Superdog is back!

Ich weiß nicht, was an dem Tag los war - aber es ist ja auch egal.

Wir können es wieder. Wir haben seitdem drei Mal getrailt und es war jedes Mal gut.

 

 

Heute ist unser 'richtiges' Training wegen des gruseligen Wetters ausgefallen, aber wir waren trotzdem bei uns zu Hause unterwegs. Kenny hat drei Trails bekommen - kurze, weil es ziemlich windig war.

 

Beim ersten Trail habe ich fotografiert. Es waren ca. 200 m mit zwei Abbiegungen, die erste nach links, die zweite nach rechts. Wir hatten die Abbiegungen abgesprochen, das Versteck nicht. Werner hatte sich hinter einem Baum auf der rechten Straßenseite versteckt. Der Wind kam von rechts, so dass Kenny auf der linken Seite war und deshalb ein kleines Stück am Versteck vorbeilief, was er aber selbst fast sofort gemerkt hat.

 

Werner versteckt sich, wir warten.

Der Wind kam von rechts, Kenny checkt die Einfahrt. Er ist allerdings nicht reingelaufen, sondern gleich weiter geradeaus.

Es geht nach links.

Und dann nach rechts.

Der Wind kommt wieder von rechts, deshalb lief Kenny zuerst auf der linken Seite - bis er Werners Geruch ortete (auf dem Bild schon zu sehen, wie er sich nach rechts orientiert) und dann hinsprintet. Juchuh - gefunden!!

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