Wanderung auf dem Allerradweg

Kenny und ich sind auf dem Allerradweg gewandert.

Es sollte eigentlich eine Mehrtagestour mit vier Etappen werden, wurde es aber nicht. Dazu später mehr...

 

10. April 2017 - 1. Etappe

Winsen/ Aller - Schwarmstedt, ca. 27 km

 

Vorbereitungen: Das soll alles mit - ob das wohl wirklich in den Rucksack passt? Ich war ein bisschen skeptisch, aber es ging. Die Sachen, die noch draußen liegen, waren die Klamotten, die ich anziehen wollte, so dass die nicht mit reinpassen mussten. Der Rucksack wog dann mit dem Hundefutter für vier Tage und mit insgesamt 3 Liter Wasservorrat für unterwegs für uns beide 13,5 kg. Das war ganz schön schwer (also für mich, andere tragen beim Trecking ja noch viel mehr Gepäck mit sich rum, ich hätte 10 kg bevorzugt), aber die Strecke heute ist ja zumindest flach, wenn auch lang. Naja, das Tragen des Rucksacks war letztendlich weniger das Problem.

Wir gehen los: erste Pause für ein Startfoto bei uns vor der Tür.

 

Der Weg führte am Museumshof vorbei, auf dem Allerdamm entlang, nach einem Abstecher zu REWE, um Verpflegung für unterwegs zu organisieren, ging es am 12tel-Blick-Punkt vorbei und über die Allerbrücke.

 

Dann liefen wir einen gut bekannten Weg an der linken Allerseite entlang. Der Allerradweg ist recht gut ausgeschildert. Meine Navigation beschränkte sich auf die Geocaching-Karte und eine Karte vom Allerradweg, die ich aber erst auf dem zweiten Teil der Strecke ein paar Mal angucken musste. Bis auf den einen bösen Hund an der Wand haben wir nur angeleinte und damit unproblematische Hunde getroffen.

Wir gingen an der Hornbosteler Hutweide entlang. Die Erklärung hierzu habe ich dort von der Informationstafel fotografiert.

Das eine Rindvieh lief da wirklich frei rum. Es kam ein Stückchen langsam hinter uns her, gab die Verfolgung aber offensichtlich  auf, als wir um die nächste Kurve verschwunden waren.

Die Baustelle auf dem letzten Bild ist an der Schleuse in Bannetze, da wird seit längerer Zeit irgendwas umgebaut.

Am Ende dieser langen Asphaltstraße, in der Nähe der Allerbrücke bei Jeversen, ungefähr nach der Hälfte der heutigen Strecke, wollte ich auf das Radwegschild gucken, um zu wissen, ob wir rechts oder links abbiegen müssen. Leider habe ich deswegen nicht auf den Weg geachtet und der asphaltierte Feldweg hatte an der linken Seite zum Seitenstreifen hin einen "Abgrund": ich bin fies umgeknickt, hingefallen und dachte erst, ich kann jetzt nicht weiter laufen. Nachdem ich mich kurz berappelt, den Knöchel angeguckt (nichts zu sehen) und fünf Minuten auf der Straße gesessen hatte, hab ich es vorsichtig angetestet und wir konnten dann doch weiter gehen. Abbiegen mussten wir nach links Richtung Jeversen.

 

Nach der ländlichen Idylle näherten wir uns dann der A7, die wir unterqueren mussten.

Pippipause am Spargelfeld. :-)

Dann war es nicht mehr weit. Zum Glück, denn der Knöchel meldete sich jetzt doch bei jedem Schritt...

Es ging ein Stück unidyllisch an der Bundesstraße entlang, dann umrundeten wir das kleine Wäldchen dort und schlichen uns von hinten in Schwarmstedt an. Auf dem Weg kamen wir zufällig an einer Apotheke vorbei, wo ich direkt mal Voltaren kaufte... 

Das Hotel hatte praktischerweise einen Fahrstuhl, so dass ich mir die Treppen in den zweiten Stock sparen konnte. Das war sehr schön. Im Zimmer angekommen, wollte Kenny nur noch schlafen.

Ich war später noch kurz einkaufen und noch viel später mit dem Hund eine kurze Runde draußen, konnte aber ziemlich schlecht laufen und danach zugucken, wie der Knöchel dicker und farbiger wurde. Da das am Dienstag Morgen nicht wirklich besser aussah, war ich beim Arzt - netterweise bekam ich einen Termin bevor ich aus dem Hotel auschecken musste, so dass Kenny währenddessen im Hotel warten konnte. Der Arzt meinte, dass die Wanderung beendet sei. So lange wir nicht wüssten, wieviel kaputt ist, könnte ich nicht weiter gehen.

Letztendlich bekam ich eine Orthese, mit der ich nun schon wieder richtig gut gehen kann. An dem Dienstag ließen wir uns von einer Freundin in Schwarmstedt einsammeln und nach Hause bringen.

 

Naja, irgendwie dumm gelaufen diesmal...

 

Kennys Kumpel im Hotel - beim ersten Anblick musste er angeknurrt werden, aber dann fand er ihn doch nett.

 

Da wir die Etappen und Hotels auf dem Weg von Winsen nach Verden ja nun schon einmal ausgekundschaftet haben, ist die nächste Mehrtagestour ja quasi schon geplant, es fehlt nur noch der Termin.

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Kommentare: 2
  • #1

    Silvia + Max (Freitag, 21 April 2017 22:29)

    Schöne Wanderung - schade, dass du unglücklich gefallen bist. Ich hoffe, dass es dir nun besser geht und nix gebrochen war...
    lg
    Silvia + Max

  • #2

    Kenny (Samstag, 22 April 2017 13:09)

    Hi Silvia, schön, dass ihr hier auch mitlest.
    Passt wieder, am Knochen war nichts kaputt. Wegen der Bänder hab ich mittlerweile eine Bandage bekommen, damit kann ich eigentlich schon wieder alles machen.