Ein Wochenende im Harz, Winter 2015

Wir waren drei Tage im Harz - ein Mini-Urlaub.

27.12.2015

Am Sonntag haben wir uns mit Freunden in Bad Harzburg getroffen und sind zum Luchsgehege gewandert. Ein Luchs tat uns den Gefallen und kam dicht an den Zaun. Nicht unseretwegen natürlich, sondern weil dort sein Futter lag. Das hatte Kenny vorher auch schon gewittert und gerne gehabt. Von der großen Katze habe ich mit ihm lieber ein bisschen Abstand gehalten und den Zoom der Kamera bemüht

 

Von der Rabenklippe am Luchsgehege konnten wir schon mal zum Brocken (heute ohne Nebel) rübergucken. Da wollten wir nämlich am nächsten Tag hin.
An der Rabenklippe waren wir kurz im Restaurant, bzw. auch etwas länger. Es war nämlich ziemlich voll und wir mussten lange warten, eh jemand nach draußen in den „Vorraum“ kam, wo wir einen Platz gefunden hatten.

Auf dem Rückweg kamen wir am Kreuz des Deutschen Ostens vorbei. Von dort konnten wir auf Bad Harzburg runtergucken.

Zum Abschluss der Wanderung haben wir der Harzburg-Ruine einen kurzen Besuch abgestattet. Es war dort aber ziemlich windig, so dass wir dann recht schnell wieder Richtung Tal gegangen sind.

 

Wir übernachteten in Bad Harzburg - in demselben Hotel wie im Oktober vor der Harzer-Grenzweg-Wanderung. Kenny ist so ein cooler Hotelhund geworden. Als er noch (um einiges) jünger war, haben wir mal eine Nacht in einem Bed & Breakfast Hotel verbracht, in dem nachts sehr viel "Traffic" vor unserer Tür war. Er bellte jedes Mal, wenn dort jemand entlang ging. Er steigerte sich nicht rein und bellte nur ein oder zwei Mal, aber es war eben sehr oft, weil so viele Leute vorbeikamen. Wir haben dann den Fernseher die ganze Nacht laufen lassen, so dass er die Geräusche von draußen nicht mehr so registriert hat. Das hat zwar funktioniert, war aber auch dann keine wirklich entspannte Nacht für uns. Ist mir wieder eingefallen, als ich Leute vor unserem Zimmer gehört habe und Kenny nicht gebellt hat.

 

 

 

28.12.2015

 

Wir wanderten von Bad Harzburg auf den Brocken. Dabei nahmen wir denselben Weg, den Kenny und ich im Oktober schon gewandert waren. Aber es war dann doch ganz anders – denn heute war es überhaupt nicht neblig. 

 

Es sah eher herbstlich als winterlich aus. Wir kamen, wie im Herbst, am Molkenhaus, an der Ecker und am Eckerstausee vorbei.

Aufgrund eines Multis (Geocaching) gingen wir einen kurzen "Umweg" zur Scharfensteinklippe. Das war toll! Nach dem Aufstieg war es so warm, dass wir dort im T-Shirt in der Sonne gesessen haben. Noch dazu konnten wir auf den Brocken, zum Torfhaus, zur Eckertalsperre und ganz weit gucken.

 

Wir wanderten den steilen Hirtenstieg rauf. Das war dann ein bisschen gemein. Als wir nämlich fast oben waren, konnten wir zugucken, wie der Nebel oder eine Wolke die Gebäude auf dem Brocken "geschluckt" hat. Aber der Nebel war dann wenigstens nicht so krass wie das letzte Mal als wir dort waren.

In der Nähe vom Gipfelstein hat Kenny einen Fuchs entdeckt, den wir dann noch kurz beobachten konnten. Wir übernachteten auf dem Brocken. Das ist sehr praktisch, weil wir nicht am selben Tag hoch und runter wandern mussten.
Abends bei der letzten Hunderunde war es dann richtig neblig - und die Hoffnung auf einen schönen Sonnenaufgang am nächsten Morgen sank...

 

29.12.2015

Juchuh!
 Heute Morgen gab es keinen Nebel und keine Wolken! Jedenfalls nicht auf dem Brocken. Nachdem wir das durch einen Blick aus dem Fenster festgestellt hatten, beeilten wir uns rauszukommen. Wir waren dann über eine halbe Stunde vor dem eigentlichen Sonnenaufgang druaßen.
Zuerst waren wir am Brockenstein, dann sind wir den Brockenrundweg gegangen. Es war auch einfach zu kalt (weil windig), um lange an einer Stelle stehen zu bleiben. Wir waren über den Wolken. Seitdem verstehe ich auch den Begriff "Wolkenmeer" viel besser.

Und dann ging die Sonne mitten in den Wolken auf. Das war merkwürdig, weil ich erwartet hatte, dass sie ganz hinten am Horizont aufgeht.

 

Nach diesem tollen Morgenspaziergang waren wir frühstücken. Als wir danach und nach dem Packen und Auschecken wieder draußen waren, hatte sich das Wetter schon wieder geändert. Aber die Wolken blieben nicht lange.

Fazit: Ein Sonnenaufgang auf dem Brocken ist ein besonderes und beeindruckendes Erlebnis. Ich freu mich sehr, dass wir diesmal Glück hatten und das beobachten durften.

 

 

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